Wer hat Angst vor Monstern und Gespenstern? In Märchen und Geschichten werden sie lebendig. In Bilderbüchern steht, wie Monster aussehen und wie man sie besiegen kann. Sind Filme oder Computerspiele zu gruselig, kann es passieren, dass man die Monster nicht mehr aus dem Kopf heraus bekommt. Wenn man aber weiß, was einen zum Gruseln bringt, kann das helfen, die Monster wieder loszuwerden.

In den letzten beiden Wochen hatten alle Kinder der Schule Gelegenheit, sich mal so richtig zu gruseln! Die Klasse 4a hatte im Schwarzlichtraum der Schule eine Geisterbahn aufgebaut. Es wimmelte nur so von Geistern und Gespenstern. Natürlich mussten auch passende Gruselgeräusche hergestellt und der Aufbau und Ablauf organisiert werden, damit alles passte und eine entsprechende Wirkung entfaltete. Die Künstler Christian Boltanski und Tanja Geiss regten die Kinder der 4a dazu an, Schattengeister und Fantasieskelette zu zeichnen und zu installieren. Die Kinder sprudelten nur so vor Ideen, was man alles noch einbauen könnte. So hingen z.B. schwarze Wollfäden von der Decke, die sich beim Gang mit der Taschenlampe durch die dunkle Geisterbahn im Gesicht wie Spinnweben anfühlten, in Guckkästen taten sich immer wieder neue Geisterszenarios auf. Natürlich wurden auch Schwarzlichteffekte und farbige Effektprojektionen eingebaut.                        Wie versprochen kam jeder, die die Geisterbahn betrat, auch gut wieder heraus!

Im Endeffekt hatten nicht nur die Kinder der 4a experimentierend und mit viel Spaß an der Sache etwas über die Organisation eines Projektes, über Licht und Schatten, optische, akustische und taktile Wahrnehmungswirkungen gelernt. Die Reaktionen der Geisterbahnbesucher waren durchweg positiv. Auf dem Flur wurde ich von vielen Kindern der anderen Klassen angesprochen. Manche wollten wissen, ob die bunt scheinenden Flüssigkeiten Gift waren. Einige blieben mit leuchtenden Augen vor mir stehen und meinten: „Frau Limper, das war toll mit der Geisterbahn!“

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